Wenig vornehm waren im Dezember zwei Service-Kräfte vor den Gästen aufeinander losgegangen. „Es gab Ohrfeigen, sie zogen sich an den Haaren“, erklärte Dienstag ein Barkeeper vor dem Amtsgericht. Im Hinterzimmer sollen dann die Frauen mit einem Krug und einer Glasscherbe aufeinander eingeschlagen und -gestochen haben.
Da herrschte schon immer dicke Luft. Sie wurden schon in unterschiedlichen Schichten eingesetzt“, erklärte der Barkeeper. „Diesmal eskalierte es. Ich ging dann dazwischen.“ Die Frauen verletzten sich bei der Keilerei gegenseitig an den Armen. Auch der Barkeeper wurde leicht verletzt.
Quelle: Theo Klein
Der Münchner Anwalt Tom Heindl, der die Angeklagte verteidigte: „Meine Mandantin hat sich gewehrt, weil sie angegriffen wurde.“
Seiner Einschätzung folgte das Gericht, ließ den Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung fallen, verwarnte Chantima L. lediglich. Sollte sie wieder straffällig werden, müsse sie laut Gericht aber mit einer Geldbuße von 30 Tagessätzen á 50 Euro (1500 Euro) rechnen.
Die Staatsanwaltschaft München I wird wohl in dem Fall Berufung einlegen. Auch gegen die Kontrahentin von Chantima L. wurde das Verfahren bereits eingestellt. Beide Kellnerinnen wurden nach BILD-Informationen nach dem Vorfall entlassen.
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